BEIDE HERRENTEAMS SETZEN IHRE SIEGESSERIE FORT

TSV 1848 Flöha – SV Tanne Thalheim 0:3 (0:1)

Aufstellung der Tannen: Berger, Hirsch, Kirsch, Groschopp (59. Pampel), Teichert,
Fischer (71. Tim Dost), Ströhle (78. Hartmann), T. Barthold, Kretzschmar,
Lorenz, Woidtke (68. Dauth)

Torfolge: 7. 0:1 Lorenz, 46. 0:2 Ströhle, 85. 0:3 Pampel

Zuschauer: 90 
Schiedsrichter:  Paula Kollmann

Als Favorit
mussten die Tannen in Flöha antreten. Am Ende wurde das Trainerziel (3 Punkte –
kein Gegentor) erreicht. Einen Schönheitspreis gab es dabei aber nicht. Doch dies
kannten am Wochenende auch die sächsischen Drittligateams bei den Viertelfinalpokalspielen
im Landespokal. Am Ende steht nur das Ergebnis in den Annalen.

Für Flöha
war es ein Schlüsselspiel, um den Anschluss an den Nichtabstiegsplätzen nicht zu
verpassen. Schnell war die Taktik der Hausherren zu erkennen. Rückzug in die
eigene Hälfte, um hinten die Null zu halten und vorne auf einen Glücksmoment zu
hoffen. Die Tannen versuchten in der eigenen Hälfte hinten den Ball laufen zu
lassen und vorne dann eine Lücke zu finden. Doch dazu braucht man eine hohe
Passgenauigkeit in den eng gestaffelten Reihen der Hausherren. Leider war dies
nicht oft der Fall. So kam man sich ein bisschen vor, wie bei einem Länderspiel
von Deutschland in den letzten Jahren (Ausnahme das Spiel am Samstag gegen die
Franzosen). Doch das Glück liegt eben oft bei dem Team, was in der Tabelle oben
steht. Und dies kam auch schon nach 7 Minuten. Eine Eingabe von links köpft
Lorenz am langen Pfosten hoch aufs Toreck. Dabei macht der Flöhaer Torwart
keine gute Figur. Er bekam zwar den Ball an die fuchtelnden Hände, aber wehrte
ihm nicht gut nach vorn ab. Der Ball trudelte dadurch auf der Torlinie herum.
Beeindruckt durch den Torjubel von 6 Tannen, jubelte der Linienrichter mit. Bei
seinem Jubel geht seine Fahne Richtung Mittellinie. Da bleibt der Schirifrau
aus Elbflorenz nichts anderes übrig als in die Pfeife zu blasen und die Hausherren
zum Anstoß zu bitten. Ein Torkameraverdächtiges Tor. Die größte Torchance in
Halbzeit 1 haben dann noch die Gastgeber. Groschopp’s Rückpass auf Berger war
eigentlich nichts Weltbewegendes. Doch viel zu lasch gespielt, als wenn der
Ball durch die feine Geburtstagstorte (die es nach dem Spiel in der Kabine gab –
Danke Nico) des Tannespielers gerollt wäre, nimmt ein Stürmer der Hausherren
den Ball auf und rennt allein auf Berger zu. Doch Berger baut einen Berg auf,
so dass der Ball nur am Außennetz zappelt.

Der
Traumstart in Halbzeit 2 erspart den Trainerteam dann ein größeres Zittern. T. Barthold
zeigt mal einen Bonbon seiner Fußballschule und hämmert den Ball ans
Lattenkreuz. Der Knall am Lattenkreuz macht auch Ströhle nach dem Halbzeittee
gleich munter. Er sagt Danke und versenkt die Kugel zum 0:2 aus Tannesicht.
Über eine weitere Großchance von Ströhle schreiben wir hier mal nichts. Im
Training besteht die Übungsmöglichkeit den Ball aus einem Meter in das 7,32 m
breite Tor zu schießen. Ein ganz feiner Spielzug dann noch zum 0:3 den Pampel
mit einem brillanten Lupfer über den Torwart veredelt.

Damit war
die Moral der Hausherren gebrochen. Und die letzten zwei Minuten befand man
sich wieder im Deutschlandmodus von 2018 bis Februar 2024. Dabei wollte der
Chefcoach der Tannen auch mal einen auf Nagelsmann oder seinen Vorgängern
machen. Seine Abwehrspieler taten es „aus Liebe“ und spielten den Ball in der
eigenen Hälfte von links nach rechts und von rechts nach links (Berger im
Tannetor wurde auch mitgenommen). Und die Hausherren standen mit den Thalheimer
Mittelfeldspielern und Stürmern in der Flöhaer Hälfte und zählten die gefühlten
50 Pässe. Naja. Am Ende bliess die Schirifrau noch einmal kräftig in ihre
Pfeife. Dann waren die Punkte in Sack und Tüten.

SV Eintracht Bermsgrün – SV Tanne Thalheim 2 1:3 (1:3)

Aufstellung der Tannen: Uhlig, Hesse, L. Gräbner, P. Gräbner, Haase,
Schubert, Hanse, Lindner, Arnold, Toni Dost, Haupt, Stampfer, Rockstroh, Nötzel

Torfolge: 7. 1:0 Hörig, 25. 1:1 Haase, 36. 1:2 P. Gräbner, 44.
1:3 Haase

Zuschauer: 40 
Schiedsrichter:  Michael Lang

Dass auf den Kunstrasen nach
Schwarzenberg gelegte Spiel, half am Ende den Bermsgrünern wenig gegen gut
aufgelegte Tannen, welche krankheitsbedingt zwar auf einige Spieler verzichten
mussten, aber der breite Thalheimer Kader im Herrenbereich kaschierte dies ganz
einfach.

Gewarnt bezüglich des eigenen
Auftritts der Vorwoche und den motivierenten Auswärtssieg der Hausherren in
Crottendorf begannen die Tannen die Partie mit viel Konzentration. Leider
sorgte trotzdem ein Abstimmungsfehler zur 1:0 Führung der Heimmannschaft. Doch
unbeeindruckt davon, spielten die Tannen ihren Stiefel weiter herunter.
Glücklicherweise auch noch mit einem Haase in Vorfreude auf Ostern. Zwei Eier
legte er dem Bermsgrünern ins Nest und P. Gräbner legte auch noch eins seiner
Eier (gekauft beim REWE in Thalheim) dazu. So gings mit einem verdienten 3:1 in
die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit stand man hinten weiter ziemlich
sicher, nutzte aber weitere dicke Chancen nicht. Deshalb blieb es auch am Ende
beim 3:1. Aber ein verdienter Auswärtssieg des Tabellenführers.

„Tanne Thalheim, uns’re Liebe, uns’re Mannschaft, unser Stolz, unser Verein, Tanne Thalheim”